Eine ähnlich große Hornbeschlagnahme fand erst vor einem Monat in Thailand statt.
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Nur einen Monat, nachdem Thailand Nashornhörner im Wert von 5 Millionen US-Dollar beschlagnahmt hatte, haben die malaysischen Behörden einen ähnlich massiven Horntransport beschlagnahmt.
Am Montag berichteten malaysische Beamte, sie hätten laut Reuters Nashornhörner im Wert von rund 3,1 Millionen US-Dollar beschlagnahmt.
Sie fügten hinzu, dass die Hörner - die von den Absendern als „Kunstgegenstände“ deklariert wurden - über Katar aus Mosambik kamen und in mehreren Holzkisten am internationalen Flughafen Kuala Lumpur ankamen.
Nach einem Hinweis untersuchten die Flughafenbeamten die Kisten, in denen sie anstelle von „Kunstgegenständen“ über 30 kg Nashornhörner fanden - sowie eine Packung Lügen.
"Die Adresse des Empfängers und des Vertreters des Empfängers existierte nicht", sagte der Zolldirektor des Flughafens, Hamza Sundang, in einer Pressekonferenz am Montag. "Alle für die Sendung verwendeten Unterlagen waren falsch."
Sundang fügte hinzu, dass Ermittlungen darüber laufen, wer das Paket verschickt habe und dass keine Verdächtigen festgenommen worden seien.
Während eine Konvention der Vereinten Nationen den Handel mit Nashornhorn verboten hat, scheint sie aufgrund der weltweiten Nachfrage nach Hörnern, insbesondere in asiatischen Ländern, unwirksam zu sein. Laut Save the Rhino betrachten die Menschen in diesen Ländern - hauptsächlich Vietnam und China - das Nashornhorn als einen Weg zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten und als Statussymbol.
China hat seit 1993 ein Verbot der Verwendung des Nashornhorns erlassen, aber die Nachfrage hat das Verbot praktisch unbrauchbar gemacht.
Die Aussichten für das Nashorn, dessen Wilderei in Südafrika laut World Wildlife Fund von 2007 bis 2014 um 9.000 Prozent gestiegen ist, sind schlecht.
Fünf Nashornarten sind jetzt als gefährdet eingestuft, und die jüngsten Gerichtsverfahren deuten nicht darauf hin, dass sich dies bald ändern wird. Anfang April teilte das südafrikanische Verfassungsgericht einen Beschluss, mit dem ein nationales Verbot des Handels mit Nashornhorn aufgehoben wurde.
Laut Save the Rhino hat Südafrika die weltweit größte Nashornpopulation und ist damit eine zentrale Quelle des Nashornhandels.