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Obwohl Frauenboxen immer noch Schwierigkeiten haben, in den Mainstream einzudringen, gibt es eine lange und geschichtsträchtige Geschichte des Engagements von Frauen im Sport.
Die Entwicklung der Gleichstellung der Geschlechter im Boxen ging weit zurück, bevor sie langsam vorwärts ging. In den frühen 1700er Jahren hatten rohe britische Kämpferinnen wie Elizabeth Wilkinson andere Frauen (und sogar Männer) in Schlägereien mit nacktem Oberkörper und bloßen Fingerknöcheln geboxt. Es gab keine "Runden", Gewichtsklassen oder niedrigen Schläge. Es gab im Wesentlichen überhaupt keine Regeln. Frauen, die an blutigen Preiskämpfen, Boxen mit gemischten Paaren und sogar Streichhölzern mit Knüppeln oder kleinen Schwertern teilnahmen.
Erst im frühen 19. Jahrhundert gewann das Boxen - obwohl es den größten Teil des 19. Jahrhunderts illegal war - in Europa an Ansehen und Popularität. Leider fiel dies mit der britischen evangelisch-christlichen Bewegung zusammen, die das Engagement von Frauen im Sport als Greuel bezeichnete. Die Sportlerinnen, die zu Nebenauftritten und Nachtclub-Acts verbannt wurden, existierten nun, um Männer auf sensationeller Ebene zu unterhalten.
Frauenboxen als Sport setzte sich somit unter dem Radar fort - bis zu einem gewissen Punkt. In den USA fand 1888 in New York das erste WM-Spiel der Frauen statt. Die Kämpfer Hattie Leslie und Alice Leary erlebten einen brutalen Kampf, der in schwarzen Augen endete. Sie ertrugen auch grenzenlose Verachtung und Lächerlichkeit gegenüber der Presse. Der New York Herald verleumdete und objektivierte die Boxer in der Berichterstattung über das Ereignis.
Es kam zu einem solchen Aufruhr, dass sowohl Leary als auch Leslie (der Champion), Leslies Ehemann und mehrere andere beteiligte Männer verhaftet und angeklagt wurden. Zu den Anklagen gehörte „Beihilfe zu einem Preiskampf“ - obwohl ein solcher Kampf zwischen Männern an der Tagesordnung war.
Nicht lange danach trat das Frauenboxen bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis auf - aber nur als Demonstrationskampf.
Kämpferinnen kämpften jahrelang um Gleichberechtigung im Sport. Erst 1975 erhielt Caroline Svendsen als erste Frau in den USA eine Boxlizenz.
Selbst jetzt genießt das Frauenboxen jedoch nicht den Respekt, den die Männerabteilung erhält, oder die Popularität moderner MMA-Spiele. Das Olympische Komitee hat das Frauenboxen erst 2012 wieder als olympische Sportart eingeführt.
Auf die Frauen - Vergangenheit und Gegenwart -, die weiterhin in den Ring treten.