Es ist nicht nur 30-mal größer als andere Isopodenarten, sondern auch die erste neue Riesen-Isopodenart seit über einem Jahrzehnt.
LKCNHM / InstagramDer Bathynomus raksasa ist die größte bekannte Riesenisopodenart der Welt.
Wenn Sie ein Fan des beliebten Videospiels Animal Crossing sind , wissen Sie, dass riesige Isopoden außerirdische Tiefseekrebstiere sind, die großen Unterwasserschaben ähneln. Es gibt aber auch „übergroße“ Isopoden, die bis zu 20 Zoll groß werden können - und ein Team von Biologen hat kürzlich herausgefunden, was ihrer Meinung nach die größte bekannte Art von übergroßen Isopoden auf der Welt ist.
Mit einer durchschnittlichen Länge von 13 Zoll ist dieser Isopod die erste neue Riesen-Isopodenart, die von Wissenschaftlern seit mehr als einem Jahrzehnt beschrieben wurde. Forscher haben dieses unheimliche Tier passend als "Darth Vader Isopod" bezeichnet, in Bezug auf sein raumanzugartiges Aussehen, das dem Star Wars-Bösewicht vage ähnelt.
LKCNHM / InstagramDer Supergiant-Isopod „Raksasa“ wurde offiziell als eigenständige Art des Supergiant-Isopods eingestuft. Exemplare dieser Art können bis zu 20 Zoll lang werden.
Die neue Art wurde offiziell Bathynomus raksasa genannt , was vom indonesischen Wort "rakasa" oder "Riese" stammt. Laut Live Science haben Forscher die neuen Arten bereits 2018 aus den Tiefen des Indischen Ozeans vor der Küste von Süd-Java in Indonesien gefangen.
Fotos des übergroßen Isopoden wurden erstmals vom Lee Kong Chian Naturhistorischen Museum (LKCNHM), das an der Forschungsexpedition zur Entdeckung der neuen Art beteiligt war, in den sozialen Medien geteilt. Auf einem Foto ist der Sammlungsspezialist des Museums, Muhammad Dzaki Bin Safaruan, zu sehen, der an Bord des indonesischen Forschungsschiffs Baruna Jaya VIII eines der Exemplare hält.
"Eines der Tiere, die wir zu finden hofften, war eine Tiefseekakerlake, die liebevoll als Darth Vader Isopod bekannt ist", sagte das Museum. "Die Mitarbeiter unseres Expeditionsteams konnten ihre Aufregung nicht unterdrücken, als sie endlich eine sahen."
Es gibt ungefähr 10.000 Arten von Isopoden, die entlang des Meeresbodens leben und bis zu einigen Millimetern lang sein können. Riesige Isopoden können bis zu einer Länge von etwa siebeneinhalb und 14,2 Zoll messen. B. rakasa ist mit Abstand die größte Art von Isopodenforschern, die bisher gefunden wurde.
Laut einer neuen Studie, die in der Zeitschrift ZooKeys veröffentlicht wurde , konnten Forscher B. rakasa aufgrund seiner Kopfform und der Merkmale seines Schildes, seiner Abdomensegmente und seiner Wirbelsäule als einzigartige Isopodenart klassifizieren.
Sidabalok et al. Die ausgeprägte Form und die inneren Bänder des übergroßen Isopoden halfen den Wissenschaftlern, ihn als neue Art zu identifizieren.
Abgesehen von der Größe weisen alle Isopoden einige der gleichen Merkmale auf, darunter vier Backensätze, zwei Antennensätze und ein in sieben Abschnitte geschnittener segmentierter Körper. Sie sind verwandt mit Garnelen, Krabben und Isopoden wie Pillbugs und Holzläusen.
Die beiden in dieser neuesten Studie verwendeten Darth Vader-Isopoden, ein männlicher und ein weiblicher, wurden vor der Südküste von Java auf einer Expedition gesammelt, an der Wissenschaftler des LKCNHM, des Tropical Marine Science Institute (TMSI) in Singapur und des Institute of teilnahmen Wissenschaften (LIPI) in Indonesien.
Das Team wurde von Conni Sidabalok vom Forschungszentrum für Biologie des LIPI geleitet und die beiden Isopoden aus einer Tiefe zwischen 3.000 und 4.100 Fuß geborgen. Andere Studien haben jedoch Riesenisopoden in noch größeren Tiefen von bis zu 8500 Fuß gefunden.
Deep Sea News Einer der größten Überriesen-Isopoden, die vor dem Darth Vader-Isopoden registriert wurden, war dieser zweieinhalb Fuß lange Gigant aus dem Golf von Mexiko.
Die Entdeckung ist auch das erste Beispiel einer übergroßen Isopodenart, die in Indonesien gefunden wurde. Bisher wurden in anderen Teilen der Welt übergroße Isopoden gefunden, darunter im Golf von Mexiko, im Korallenmeer und im Südchinesischen Meer.
Der Darth Vader Supergiant Isopod ist ein großartiges Beispiel für die Artenvielfalt, die seit langem in unseren Ozeanen bekannt ist. Es ist auch ein Beweis dafür, wie viel von unserer riesigen Welt noch zu entdecken ist.
"Die Identifizierung dieser neuen Art ist ein Hinweis darauf, wie wenig wir über die Ozeane wissen", bestätigte Helen Wong, eine Forscherin des St. John's Island National Marine Laboratory, das Teil des TMSI ist. "In Bezug auf die biologische Vielfalt in der Tiefsee unserer Region gibt es sicherlich mehr zu entdecken."