Steve Fossett war ein Abenteurer, der als erster allein in einem Heißluftballon um die Welt flog. Sein Leben und seine Abenteuer endeten 2007 plötzlich.
Wikimedia Commons Ein einmotoriges Super Decathlon-Flugzeug, das dem von Steve Fossett ähnelt, geriet in Vergessenheit.
Das Flugzeug hatte einen Transponder für den Fall, dass etwas schief ging, aber kein Signal empfangen worden war. Fossett nahm weder einen Fallschirm mit, noch hatte er einen Sender in Uhrengröße, der ein Notsignal hätte aussenden können.
Fünf Monate nach seinem Verschwinden beantragte Fossetts Frau Peggy erfolgreich, ihren Ehemann im Februar 2008 für legal tot erklären zu lassen.
Ende September 2008 - fast 13 Monate nach dem Verschwinden von Fossetts Flugzeug - fand ein Wanderer zerknitterte Ausweise von Fossett. Der Wanderer war in den östlichen Bergen der Sierra Nevada in Kalifornien. Am 1. Oktober 2008 lokalisierten Suchende aus der Luft Fossetts Flugzeug. Zwei Tage später wurden die Knochen bedeckt. DNA-Tests ergaben, dass diese Fossett gehörten
Die einzige Frage, die noch offen war, war: Was hat Fossetts Absturz verursacht?
Der Abenteurer war einer der erfahrensten Zivilpiloten der Welt. Was ist in Fossetts letzten Augenblicken passiert? Er erzählte dem Chefpiloten an der privaten Landebahn, was er vorhatte und welchen Weg er einschlagen wollte.
Fossetts Wrack ereignete sich in der Nähe von Bergen, die 13.000 Fuß über dem Meeresspiegel liegen. Ein meteorologischer Bericht, der für das NTSB am 3. September 2007, dem Tag, an dem Fossett starb, erstellt wurde, beleuchtet, was wahrscheinlich passiert ist.
Wikimedia Commons Abenteurer Steve Fossett.
Berge reichen bis in die Atmosphäre und können Auf- und Abwinde verursachen. Aufwinde lassen Flugzeuge höher steigen, während Abwinde den gegenteiligen Effekt haben. Wetterexperten glauben, dass die atmosphärischen Bedingungen am Tag des Verschwindens von Fossett Abwinde verursachten, die sich über 400 Fuß pro Minute bewegten. Das Flugzeug konnte nur maximal 300 Fuß pro Minute klettern. Der Luftstrom überstieg die physischen Fähigkeiten des Flugzeugs.
Fossetts Absturz war plötzlich, abrupt und verheerend. Die Ermittler fanden den Motor 300 Fuß vom Rumpf entfernt, was bedeutete, dass der Aufprall äußerst heftig war. Das Wrack brannte ebenfalls, aber erst nachdem das Flugzeug den Boden erreicht hatte.
Die entfernte Absturzstelle war schwer zu erreichen. Selbst wenn die Ermittler die Absturzstelle schnell gefunden hätten, hätte dies Fossett in Bezug auf seine Überlebenschancen möglicherweise nichts gebracht. Wanderer brauchten 45 Minuten, um vom nächsten Weg steile Hügel hinaufzugehen, um das Wrack zu erreichen. Die Behörden lagerten über Nacht bei Minusgraden, um die Absturzstelle zu schützen.
Obwohl meteorologische Bedingungen wahrscheinlich Fossetts Unfall verursacht haben, enthält der Bericht des National Transportation Safety Board ein wichtiges Detail. Experten glauben, dass Fossett plötzliche Änderungen der lokalen Wetterbedingungen nicht berücksichtigt hat.
Der erfahrenste Zivilpilot der Welt war mit dem Wetter in der Sierra Nevada einfach nicht vertraut genug, und das war wahrscheinlich sein Verhängnis.