Die subjektive Natur der Kunst verleiht ihr Kraft, und Felice Varinis einzigartige Perspektive verleiht seiner Arbeit einen großen Schlag. Der Schweizer Künstler, der die Alpen gegen den Eiffelturm getauscht hat, hat in den letzten dreißig Jahren beeindruckende Illusionen erfunden, die unsere Wahrnehmung des Raumes um uns herum in Frage stellen.
Varinis Leinwände gehen über die Einfachheit zweidimensionaler Formen hinaus und sind etwas ungewöhnlich, da er ganze Gebäude in Werke abstrakter Architekturkunst verwandelt. Was anfangs eine Reihe bizarrer, geisteskranker Formen und verlegter Linien zu sein scheint, verwandelt sich schnell in geometrische Wunderwerke, wenn man sie genau am richtigen Punkt betrachtet. Einen Millimeter von Varinis besonderer Sichtweise entfernt zu stehen, könnte jedoch den Unterschied zwischen dem Erleben der weitläufigen monochromen Wunder und dem völligen Fehlen des Gesamtbildes bedeuten.